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Nikolaj Gogol

Der Revisor

Komödie

2014

 

 

In einer kleinen russischen Provinzstadt, in der soeben das Eintreffen eines Revisors angekündigt wird, verbreitet sich äußerstes Unbehagen: Die Bürgerschaftselite, die nur von Korruption und Veruntreuung, von Schieberei und dem schönen Schein zusammengehalten wird, bangt um ihre Existenz. Doch es kommt anders, als man befürchtet: Nach einer Reihe schwerwiegender Missverständnisse wird so lange gelogen, getäuscht und geschmiert, bis der allgemeine Schrecken glücklich überstanden scheint. Aber ehe sich´s die Provinzgesellschaft versieht, platzt die bittere Wahrheit in den kollektiven Freudentaumel…

 

Nikolaj Gogols „Revisor“ aus dem Jahr 1835 ist eine zeitlose Parabel auf eine Gesellschaft, die sich im Sumpf von Betrug, Scheinmoral und Denunziation eingerichtet und jeglichen Realitätsbezug und Gemeinsinn verloren hat. Das Ensemble 89 zeigte diesen Komödien-Klassiker, der sich seit 180 Jahren großer Beliebtheit erfreut, in einer zeitgemäßen und kurzweiligen Inszenierung, die sowohl beim Publikum als auch bei der Kritik auf überaus positive Resonanz gestoßen ist. Über 1.600 BesucherInnen sahen die Produktion, die somit zu einer der erfolgreichsten in der Geschichte des Ensemble 89 wurde und dem 25-jährigen Bestandsjubiläum der Gruppe ein gebührendes Glanzlicht aufgesetzt hat.

 

Die Leiterin der Kulturredaktion der Vorarlberger Nachrichten schrieb in ihrer Rezension von einem "Paukenschlag" in der Amateurtheaterszene und lobte - neben der gesamten Inszenierung - die außergewöhnliche Bühnenlösung, die ihrer Meinung nach "überhaupt zum Besten zählt, was man in letzter Zeit in Vorarlberg sah."

 

Mit dieser Produktion hat das Ensemble 89 seinen Ruf als "Spezialist" für zeitgemäße und frische Interpretationen von klassischen Stoffen der  Volkstheaterliteratur weiter gefestigt und einmal mehr bewiesen, dass anspruchsvolles Amateurtheater - auch im ländlichen Raum - die Gunst des Publikums gewinnen kann.

Fotos: Markus Faißt

Ensemble

 

Anton Antonowitsch Skwosnik-Dmuchanowskij, Stadthauptmann Michael Bartenstein

Anna Andrejewna, seine Frau Dagmar Steurer

Maria Antonowna, seine Tochter Stefanie Wolf

Luka Lukitsch Chlopow, Schulinspektor Christoph Maurer

Luka Lukitschs Frau Irmgard Bechter

Ammos Fjodorowitsch Ljapkin-Tjapkin, Richter Christian Baldauf

Olga Filipowna Semljanika, Hospitalverwalterin Patrizia Nenning

Iwan Kusmitsch Schpekin, Postmeister Thomas Hagspiel

Pjotr Iwanowitsch Dobtschinskij, Gutsbesitzer Hubert Dorner

Pjotr Iwanowitsch Bobtschinskij, Gutsbesitzer Peter Eberle

Iwan Alexandrowitsch Chlestakow, Beamter aus Petersburg Urs Schwarz

Ossip, Diener Emanuel Bals

Stepan Iljitsch Uchowjortow, Reviervorsteher Walter Feurstein

Fjodor Andrejewitsch Ljuljukow, Honoratior Valentin Bilgeri

Iwan Lasarewitsch Rastakowskij, Honoratior Dietmar Nußbaumer

Stepan Iwanowitsch Korobkin, Honoratior Dieter Nußbaumer

Korobkins Frau Helene Saltuari

Mascha, Hausmädchen beim Stadthauptmann Brunhilde Bals

Kellnerin im Gasthof Irmgard Bechter

Erster Kaufmann Dietmar Nußbaumer

Zweiter Kaufmann Valentin Bilgeri

Dritter Kaufmann Dieter Nußbaumer

Schlossersfrau Helene Saltuari

Feuerwehrleute Hans Grabher, Martin Nenning

Musikkapelle Ensemble des MV Hittisau-Bolgenach

 

Inszenierung Gotthard Bilgeri

Bühnenbild Alfred Fel

Kostüme Sara-Lisa Bals

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